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Ehrfurcht vor dem Leben – die Ethik nach Albert Schweitzer

    musikalische Lesung mit Aline Martin und Jean Lorrain begleitet von Lisa Erbès (Cello)

    am Mittwoch, 12. Oktober 2016, um 18 Uhr, im Vortragsraum des Landesmuseums Württemberg im Alten Schloss Stuttgart – Schillerplatz 6

    Begrüßung Dr. Hannsjörg Kowark, Bibliotheksdirektor und Nicolas Eybalin Generalkonsul Frankreichs in Stuttgart

    Albert Schweitzer, geboren 1875 in Kaysersberg als Sohn eines evangelischen Pfarrers war bis zu seinem Tod im Jahre 1965 eine bedeutende Persönlichkeit, dessen markantes Anliegen zeitlebens die „Ehrfurcht vor dem Leben“ im ganz grundsätzlichen Sinne war. Er war nicht nur der berühmte Urwalddoktor aus dem Lepradorf Lambarene in Äquatorial-Afrika, dem heutigen Gabun, sondern auch ein unermüdlicher Redner und Mahner für den Frieden und gegen die Atomgefahren. Albert Schweitzer galt bis ins hohe Alter als großer Kenner und Interpret der Orgelwerke von Johann Sebastian Bach. Berühmt wurden viele seiner Bücher, wie der Bericht über den Aufbau der Medizinstation Lambarene, die philosophisch-theologische Grundlegung „Ehrfurcht vor dem Leben“ und „Ehrfurcht vor den Tieren“ und natürlich sein engagiertes politisches Statement „Friede oder Atomkrieg“. Der Kulturphilosoph und Künstler Albert Schweitzer war auch Doktor der Theologie und Medizin und erhielt 1951 den „Friedenspreis des deutschen Buchhandels“. 1952 erhielt er als Vorkämpfer gegen den Atomtod den Friedensnobelpreis. Schweitzers Ethik ist hochaktuell. Die Schauspielgruppe „à livre ouvert/wie ein offenes Buch“(nach einem René Schickele-Zitat) erinnert in ihren zweisprachigen Programmen an bedeutende Persönlichkeiten des Oberrheingebietes.